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Seit 2004 haben wir in Bergdörfern der südlichen Anden Ecuadors mit unseren Projektarbeiten in der Provinz Loja und in der südöstlichen Provinz Zamora Chinchipe begonnen: mit dem Bau bzw. Renovationen von kleinen Berg-Schulen; mit Projekten in den Bereichen Weben, Töpfern/Keramik, Naturschutz (Wasser oder Gold). Seit 2014 arbeiten wir auch in Nicaragua für Strassenkinder.

Schulen
Weben
Töpfern/Keramik 

Wasser oder Gold

Strassenkinder
 


               

 

 

 

 

 

Seit 2004 haben wir in abgelegenen Bergdörfern der Provinz Loja im Süden Ecuadors mit dem Bau bzw. Renovationen von Schulen und Kindergärten begonnen. Dazu gehören nebst hygienischen Anlagen auch Küchen und Esssäle (mit Mobiliar), um die Kinder aus abgelegenen Gehöften über Mittag zu verpflegen. Die Schule ist, über die pädagogische Funktion hinaus, nicht nur für die Kinder sondern auch für die Eltern (Padres de Familia) der zentrale Ort der Begegnung. Gegenden mit gut funktionierenden Schulen sind viel weniger von Abwanderung bedroht.

Die Einheimischen verteidigen ihre Wasservorkommen in Kimsakocha (= Drei Seen), südlich von Cuenca in Ecuador, gegen internationale Goldkonzerne. Ihr Kampf gegen die Zerstörung der Natur und für ihre Lebensgrundlage geht auch uns "entwickelte" Länder an. Ein "Fair Trade"-Label für diese Goldgewinnung reicht nicht aus. Für die einheimische von der Landwirtschaft abhängige Bevölkerung geht es um ihr wirtschaftliches, gesellschaftliches und politisches Überleben, ihre Natur, ihre Kosmovision. Die Alternative heisst: Wasser oder Gold, Leben oder Zerstörung. 

Carlos Pérez Guartambel, Präsident von Ecuarunari, beschreibt in seinem ins deutsch übersetzte BuchWasser oder Gold den bis heute andauernden Widerstand gegen die Ausbeutung. 

 

 

 

 

 

Die einheimische Bevölkerung hat über lange Zeit ihre keramischen Gebrauchsgegenstände (Krüge, Töpfe etc.) selber angefertigt. Von der Invasion von Billigwaren ist auch sie nicht verschont geblieben. Damit einher geht auch der Verlust ihrer Handfertigkeiten, Traditionen und Identität. Mit unserm Projekt "Töpfern/Keramik" leisten wir einen Beitrag zum Erhalt  und zur Weiterentwicklung ihrer keramischen Kulturtechniken, indem wir die Infrastruktur verbessern und Töpfer- und Brennkurse organisieren.

Nicaragua ist das zweitärmste Land in Lateinamerika. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Nur jedes zweite Kind kann die Primarschule abschliessen. Viele gefährdete Kinder und Jugendliche leben auf der Strasse.

Im Projekt "Escuela de la Comedia y el Mimo" in Granada werden rund 50 Kinder betreut. Neben Essen wird auch Nachhilfeunterricht angeboten. Im Zentrum der Aktivi-täten der Schule steht die künstlerische Ausbild-ung. Mit ihren nationalen und internationalen Auftritten tragen sie wesentlich dazu bei, ihr Projekt mitzufinanzieren.

Von jeher haben die Einheimischen ihre Kleider und übrigen Textilien selber angefertigt. Erst seit wenigen Jahrzehnten werden sie mit Billigwaren aus dem Ausland, vor allem aus China, überschwemmt. Eigenes Spinnen und Weben ist deshalb sukzessive in den Hintergrund getreten. Neuerdings ist wieder ein Interesse für die eigenen alten Kulkturtechniken erwacht. Dort, wo sich genügend Eigeninitiative abzeichnet und Männer- und Frauengruppen aktiv ihre Traditionen fortsetzen wollen, greifen wir unterstützend ein.